Publiziert von: Doris Brodbeck
Sa. 21.05.2005, 10.30 Uhr
8001 Zürich, Hirschengraben 50, 1. Stock
8001 Zürich, Hirschengraben 50, 1. Stock
mit Anika Oettler, Hamburg
In Guatemala kam es in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer brutalen Aufstandsbekämpfung. Jahrhunderte lange Ausbeutung, die Angst vor gesellschaftlichen Veränderungen und der Kalte Krieg hatten zu diesem mörderischen Konflikt geführt.
Dieser Konflikt hat in der Gesellschaft Guatemalas tiefe Spuren hinterlassen. „Wahrheitsberichte“ sind entstanden, der Ruf nach Entschädigung für die erlittenen Verbrechen wurde laut, man hat „geheime Friedhöfe“ aufgedeckt und ausgehoben, man hat gegen die weiterhin herrschende wirtschaftliche und gesellschaftliche Ungerechtigkeit protestiert .....
Anika Oettler, Mitarbeiterin des Iberoamerikanischen Instituts in Hamburg hat sich wissenschaftlich mit der Aufarbeitung des Konflikts befasst*. Sie wird uns von ihren Forschungsergebnissen berichten und uns durch den Tag führen.
∑ Anika Oettler, Erinnerungsarbeit und Vergangenheitspolitik in Guatemala, Frankfurt am Main 2004
Kosten: freiwilliger Unkostenbeitrag
10.30 Uhr Die Aufarbeitung einer gewaltträchtigen Vergangenheit – und die Rolle
der Wahrheitsberichte
Referat: mit Diskussion
12.15 Uhr Mittagslunch, wird organisiert
13.15 Uhr Konkrete Auseinandersetzungen heute:
Imputs zu Themen wie
Exhumierungen in ‚geheimen Friedhöfen’
Die Entschädigung an ehemalige Mitglieder der Patrouillen für zivile Selbstverteidigung (PAC)
Die Entschädigung an die Angehörigen der Opfer der staatlichen Repression
Workshops in Wahlgruppen
Plenum
15.00 Uhr Schluss des Seminars
Anmeldung h.zuercher@swissonline.ch
Kontakt: Hanspeter Zürcher